pengpenggermany hat am 20 Aug 2019 09:20 geschrieben:Das einzige, was ich in einem weißen Pyjama gemacht habe, war 2 Jahre Tae Kwon Do von 12 bis 14...... Da habe ich außer Reflexe und die Flexibilität m.E. nicht besonders viel gelernt was Kämpfen betrifft. Haben meistens Hyeongs oder einfach Tritte oder sinnlose Blocks geübt. Wenn mal Freikampf dann Semikontakt. (Damit will ich nicht sagen, dass Tae Kwon Do generell sinnlos ist, das lag bestimmt an meiner Schule.... bevor sich einige Angegriffen fühlen)
Was ich da aber gelernt habe war Respekt, Teamarbeit usw. Also ich will es deswegen nicht verteufeln.
Kyokushin war bestimmt geil

Ja, aber ich finde das für Kinder in dem Alter letztlich nicht verkehrt. Wenn es gut läuft, dann ist der Kampfsport eben auch ein wenig Lebensschule. Meine Tochter wird bald 11 und betreibt seit 2 Jahren Karate. Es macht sie stolz, es ist gut für ihren Körper, es fördert Disziplin und Werte wie Pünktlichkeit, Genauigkeit, Aufmerksamkeit für Details etc., daher bin ich als Vater ebenfalls damit zufrieden - es tut ihr gut. Sollte sie das ein Leben lang weiter treiben, weil es ihr Freude macht, dann wäre das doch klasse. Sollte sie irgendwann die Disziplin wechseln, weil sie andere Ziele hat (Kämpfen wollen? Oder vielleicht mehr SV?), dann wäre das genauso gut. Am Ende ist es eine Frage der Ziele, die man hat. TKD finde ich für Kinder ziemlich gut aus o.g. Gründen, aber auch, weil es das Fundament für ordentliche Kicks legt.
Kyokushin ist, wie alles andere auch, ebenfalls limitiert und hat seine Sonnen- und Schattenseiten. Die Härte, die an den Tag gelegt wird, kehrt sich manchmal ins Lächerliche, da hat AEK-Ger schon recht. Mir hat es aber sehr viel gebracht und die Sicht auf mein eigenes Karate radikal verändert, ich will die Zeit nicht missen.