
Intensität im Powerlifting skalieren
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"Je stärker jedoch die Power im Fokus steht, desto größer ist für mich die Bedeutung einer klaren Periodisierung anhand geplanter Werte."
"Während bei RPE 8 noch 2 bis 4 Wiederholungen möglich zu sein scheinen, entspräche ein RPE 7 bereits 5 bis 8 möglichen weiteren Wiederholungen. Alles andere kann also nicht wirklich als etwas beschrieben werden, was wir auch nur annähernd als Arbeitssatz bezeichnen würden. Auf der anderen Seite würde RPE 9 etwa einer weiteren möglichen Wiederholung entsprechen, RPE 10 das Maximum im Arbeitssatz darstellen. Der Wert RPE 9,5 würde verdeutlichen, dass keine weitere Wiederholung möglich wäre, aber etwas mehr Gewicht hätte bewältigt werden können."
"RPE 11 ist purer Kampf, der uns körperlich aber vor allem auch mental zum Rasierklingentanz auf der Grenze unserer Belastbarkeit trieb. Insbesondere der letzte Punkt ist entscheidend. Eine RPE 10 mag körperlich verkraftbar sein. RPE 11 macht dich einfach nur fertig."
Zur Veranschaulichung zwei Beispiele:...
pumpenmitthommy hat am 18 Jul 2019 22:04 geschrieben:Bietet Training mit RPE genauso oder auch besser. Es wird nicht gesagt: "Du machst jetzt 5 Sätze mit 5 Wiederholungen", sondern: "du arbeitest dich auf ein Gewicht hoch, das du 5 mal mit RPE9 bewältigen kannst, ziehe danach 5-10% vom Gewicht ab und mache so viele Sätze, bis du bei RPE9 gelangst." Das sind an schlechten Tagen 1 "Reduktionssatz" und an guten Tagen vll sogar 4 "Reduktionssätze" An beiden Tagen hat man aber eine Ermüdung von 5-10% erreicht, von der man sich individuell bis zur nächsten Trainingseinheit erholen kann. Dadurch wird Über- und Untertraining verhindert.
pumpenmitthommy hat am 18 Jul 2019 22:04 geschrieben:"Während bei RPE 8 noch 2 bis 4 Wiederholungen möglich zu sein scheinen, entspräche ein RPE 7 bereits 5 bis 8 möglichen weiteren Wiederholungen. Alles andere kann also nicht wirklich als etwas beschrieben werden, was wir auch nur annähernd als Arbeitssatz bezeichnen würden. Auf der anderen Seite würde RPE 9 etwa einer weiteren möglichen Wiederholung entsprechen, RPE 10 das Maximum im Arbeitssatz darstellen. Der Wert RPE 9,5 würde verdeutlichen, dass keine weitere Wiederholung möglich wäre, aber etwas mehr Gewicht hätte bewältigt werden können."
Da musste ich ein wenig lachen. Im Absatz darüber gibt es eine Verlinkung zur RPE-Skala, die aber gekonnt ignoriert wird.
pumpenmitthommy hat am 18 Jul 2019 22:04 geschrieben:"RPE 11 ist purer Kampf, der uns körperlich aber vor allem auch mental zum Rasierklingentanz auf der Grenze unserer Belastbarkeit trieb. Insbesondere der letzte Punkt ist entscheidend. Eine RPE 10 mag körperlich verkraftbar sein. RPE 11 macht dich einfach nur fertig."
RPE11 ist umgangssprachlich für Verletzung. RPE10 ist das absolute Maximum an Gewicht für eine definierte Wiederholungszahl, das man bewältigen kann. Mehr gibt es einfach nicht. Auch schlecht recherchiert.
Dass RPE das "besser" macht, wage ich wiederum zu bezweifeln. Die ernsthafte Einschätzung der RPE ist doch etwas, was den meisten (Anwendern) eher schwer fallen wird. Wenn man sowas machen will, sollte man es richtig tun und zu Watt-Messern greifen. Aber das wäre zu weit gegangen. Will den Trend auch niemandem ausreden, der Text entstand eigentlich schon vor über einem Jahr.
Es freut mich, Freude in dein Leben gebracht zu haben. Da hast du tatsächlich eine falsche Formulierung gefunden, aber im Internet hat man wohl keine andere Möglichkeit, als in diesem Tonfall darauf aufmerksam zu machen. Es stimmt, dass Tuscherer mehr oder weniger RIR für die oberen Skalenwerte daraus machte, man findet aber auch andere Angaben, was eben auch damit zu tun haben wird, dass Tuscherer da "nur" etwas adaptierte/interpretiert (siehe dazu auch nächste Antwort).
RPE ist eigentlich gemäß des tatsächlichen Erfinders Gunnar Borg tatsächlich völlig Verausgabung, die in seiner Tabelle ursprünglich nicht aufgeführt, von ihm aber explizit genannt wurde. Tuscherer hat das Ding ja nur ins Powerlifting gebracht.
Um es von meiner Seite nochmal kurz zu machen, nochmal n allgemeiner Hinweis, der einen RPE-Fan auch nicht überzeugen wird oder soll:
Ich halte von RPE für die meisten End-Anwender nicht sonderlich viel. Das ist wie Finger in den Wind in den Pudding schieben, um die Temperatur zu erfühlen. Wenn man das ernsthaft machen will (also weg von Prozenten, hin zu Tagesform), ...
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